Psychotherapie - Gruppentherapie
Wir Menschen leben und arbeiten in Gruppen. Wir beeinflussen unsere Umwelt und werden von dieser beeinflusst. In diesem Bereich entstehen häufig Missverständnisse, Ängste und Konflikte. Wie wir in Gruppen und Interaktionen funktionieren und wir wir mit solchen Situationen besser umgehen, können wir nur im direkten Kontakt mit anderen lernen.
Darin werden verbinden sich zwei Wirkkräfte: Auf der einen Seite wiederholen wir internalisierte, frühe Verhaltensmuster, die wir aus unseren ersten Beziehungserfahrungen kennen und können lernen diese zu verstehen und einer Bearbeitung zugänglich zu machen. Auf der anderen Seite machen wir neue, korrigierende Erfahrungen, die uns in zukünftigen Situationen als Halt und Stütze zur Verfügung stehen.
Es ist klar ersichtlich, dass in Gruppentherapien spezifische Wirkfaktoren zum Tragen kommen, die im Einzel setting nicht reproduzierbar sind. Nach Yalom sind diese u.a.
- Hoffnung auf Heilung
- Universalität des Leidens
- Selbstoffenbarung
- Altruismus
- Die korrigierende Rekapitulation der Primärfamilie
- Techniken des mitmenschlichen Umganges
- Nachahmendes Verhalten
- Interpersonales Lernen
- Gruppenkohäsion
- Katharsis
- Existentiellen Erfahrungen